Die Stülpschachtel oder Stülpkartonage

Wir nennen die Stülpschachtel auch Stülpdeckelverpackung oder Stülpkartonage, seit 75 Jahren. Sie besteht aus einem Unterteil und einem Oberteil, das meist über das Unterteil gestülpt wird. Unzählige Modifikationen sind möglich. Stülpverpackungen können so konstruiert sein, dass beim Anheben des Oberteils das Unterteil sanft nach unten gleitet,  oder stramm sitzt. Alles ganz nach Kundenwunsch.

Je nach gewünschter Funktionalität sind die Seiten des Oberteiles kürzer als die des Unterteiles oder reichen bis zum Boden. Auch V-Kerben können das Öffnen erleichtern. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Eine unserer Spezialitäten sind doppelwandige Stülpschachteln, die das Gewicht und die Stabilität einer Holzverpackung haben, aber bei weitem nicht deren Kosten. Bei schweren Inhalten werden die Ecken auch schon mal mit Metallklammern weiter stabilisiert.

Der Bezug wird meist drucktechnisch oder mit anderen Techniken veredelt.

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Hestellung von Stülpschachteln



Infrage kommen Struktur- bzw. Reliefprägungen, holografische Effekte, Blindprägungen, Kalttransferdruck, Metallisierungen, Matt- und Glanzfolien, spezielle Kaschierungen, Laserstanzungen, um nur einige Verfahren zu nennen.

Häufig werden derartige bezogene und veredelte Kartonagen auch als Halskarton bzw. Kragenkarton gearbeitet. Dabei wird in das äußere Unterteil ein weiteres- inneres- Unterteil eingebracht, das höher ist als das äußere Teil. Steckt man nun beim Verschließen das Oberteil drauf, sind die Außenmaße der äußeren Verpackungsteile bündig. Das ergibt nicht nur eine sehr stabile Konstruktion, sondern ist auch sehr ästhetisch.

Wird das Innenteil höher gezogen, so dass das Oberteil sich auf diesem abstützt, spricht man auch von Taillenverpackung oder Taillenkarton. Dabei bleibt konstruktionsbedingt ein Teil des inneren Unterteiles sichtbar, was zu ästhetischen Visualisierungen führt, insbesondere wenn man diese Taille in CI-angepassten passenden Farben anlegt.



Die Kanten können so gestanzt werden, dass sie weich und schräg sind, so wie man es von früher kennt oder in der sogenannten Scharfe-Kanten-Technik, die einen scharfen rechtwinkligen Eindruck ermöglicht. Manche nennen das auch Sharp-Edge. „Sharp Edge" wird mit speziellen Nutschneidemaschinen ermöglicht. Scharfkantige Kartonagen liegen im Trend. Sie kommunizieren Präzision und erinnern an Bauhaus- Ästhetik. Sehr beliebt sind sie z.B. bei hochwertigen Produktverpackungen im Bereich der Informationstechnologie. Es können auch Sichtfenster eingebaut werden. Da diese eine nachhaltige Entsorgung erschweren, kommen sie immer seltener zum Einsatz.

Meist sind Stülpkartons auch deshalb sehr umweltfreundliche Verpackungen, weil sie keine Accessoires z.B. aus Metall oder Plastik benötigen, sondern später einfach als Altpapier die Basis für neue Produkte bilden.

Stülpverpackungen sind der Klassiker unter den Edelverpackungen. Als Hersteller von Verpackungen produzieren wir solche Stülpverpackungen vollautomatisch in Deutschland und können daher gerade bei mittleren und großen Serien sehr gute Preise bieten.

Herstellung von Stülpkartonagen und kleinvolumigen Stülpschachteln